Forschungen zeigen, dass während man über Probleme nachdenkt, sich Angstgefühle verringern können. Das Nachdenken über ein Problem, dass man lösen möchte, lenkt von negativen Emotionen ab, sobald man in Ruhe nach realistischen Lösungen sucht.
Aber „sich Sorgen machen“ und nach Problemlösungen zu suchen, sind zwei sehr verschiedene Dinge.
Problemlösungen beinhalten die Beurteilung einer Situation, zeigen konkrete Schritte für den Umgang und müssen nur noch in die Tat umgesetzt werden. Sich ständig Sorgen zu machen, führt auf der anderen Seite, nur selten zu Lösungen. Egal, wie viel Zeit man an irgendwelchen „Sorgen Szenarien“ verschwendet, es wird sich nichts daran ändern, solange man nicht damit umgehen lernt, sollten sie sich tatsächlich bewahrheiten.
Inhaltsverzeichnis
Unterscheide zwischen lösbaren und unlösbaren Sorgen
Wenn Dir mal wieder etwas Sorgen bereitet, dann frage Dich als erstes: Ist das Problem momentan für mich lösbar?
Die folgenden Fragen können Dir dabei helfen:
- Was genau ist das Problem?
- Hast Du dieses Problem seit kurzem oder machst Du Dir darüber ständig Sorgen?
- Wenn es ein Problem ist, über das Du Dir ständig Sorgen machst, dann Frage Dich: „Wie oft ist es tatsächlich passiert, dass sich Deine Sorgen bewahrheitet haben? Sind die Befürchtungen realistisch?
- Was kannst Du gegen das Problem tun, um es sofort zu lösen? Oder ist es ein Problem, dass Du nicht alleine bewältigen kannst?
Lösbare Sorgen sind solche, wo Du sofort handeln kannst. Zum Beispiel: Wenn Du Dir Sorgen um eine Rechnung machst, die Du momentan nicht komplett bezahlen kannst, dann kannst Du sofort den Gläubiger anrufen und ihn um eine Ratenzahlung bitten.
Unlösbare Sorgen sind diejenigen, für die es keine entsprechende Aktion gibt, sondern eher Befürchtungen sind. Zum Beispiel: „Was ist, wenn ich eines Tages Krebs bekomme?“ Oder „Was ist, wenn mein Kind in einen Unfall gerät?“
Wenn die Sorgen lösbar sind, dann suche nach Lösungen. Mache Dir eine Liste von allen möglichen Lösungen, die Du Dir vorstellen kannst. Versuche nicht nach der „perfekten“ Lösung zu suchen. Konzentriere Dich auf die Dinge, mit denen Du alleine das Problem bewältigen kannst, anstatt nach welchen zu suchen, die Du aus eigener Kraft nicht schaffst umzusetzen. Sobald Du alle machbare Lösungen gefunden hast, dann werde aktiv und setze sie um.
Merke: Sich mit seinen Problemen zu beschäftigen und nach machbaren Lösungen zu suchen, verringert Sorgen und Angstgefühle.
Umgang mit unlösbaren Sorgen
Aber was, wenn für Dich die Sorgen nicht lösbar sind? Wenn Du ein chronischer Pessimist bist, bei dem die überwiegende Mehrheit der Probleme, als „unlösbar“ gelten? In solchen Fällen ist es wichtig, mit seinen Emotionen umgehen zu lernen.
Wie bereits erwähnt, könne Sorgen helfen unangenehme Gefühle zu vermeiden. Sorgen sollten anregen, darüber nachzudenken und Lösungen zu finden, bevor man sich in ängstliche Gedanken hineinsteigert.
Trotzdem können Sorgen, keine Emotionen auf Dauer beseitigen. Während man sich ernsthaft Gedanken über seine Sorgen macht, sind die Gefühle vorübergehend unterdrückt. Doch sobald man aufhört, ist meist die Spannung und Angst wieder da. Dann beginnt man sich Gedanken über seine Gefühle zu machen, wie: „Was ist los mit mir? Ich sollte mich nicht so fühlen! “
Der einzige Ausweg, um aus diesem Teufelskreis auszubrechen, ist es zu lernen, seine Gefühle zu kontrollieren. Dies mag auf den ersten Blick schwerfallen, weil negative Überzeugungen, immer schlechte Gefühle auslösen. Doch die Wahrheit ist, dass Emotionen (wie das Leben auch) manchmal chaotisch sind.
Sie sind nicht immer sinnvoll und sie sind nicht immer angenehm. Aber sobald man lernt, seine Gefühle, als Teil des Menschseins zu akzeptieren, wird man in der Lage sein, sie ohne „sich überfordert zu fühlen“ zu erleben und lernen: Wie man sie zu seinem Vorteil nutzen kann.
Mehr dazu im nächsten Artikel dieser Artikelserie.
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Das war nun der zweite Teil der Artikelserie „Schluss mit Sorgen“, den Du gerne hier unten teilen kannst, um andere darauf aufmerksam zu machen. Danke!
Im dritten Teil geht es darum: „Mit Unsicherheit umgehen lernen“. Dieser Artikel erscheint nächste Woche. TIPP: Um ihn nicht zu verpassen, trage Dich unten in meinen kostenlosen Newsletter ein.
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