Wenn Panikattacken und Angststörungen immer mehr Ihr Leben beeinflussen, wird es höchste Zeit zu handeln. Eine Psychotherapie zur Angstbewältigung ist dabei immer die beste Lösung.
„Am Anfang war das Erlebnis, aus dem Erlebten wurde Angst und aus der Angst wurde Panik… Seit dem ist auf einmal alles anders!“
So oder ähnlich, kann man in nur einem und kurz gefassten Satz, den Ablauf einer Angststörung beschreiben. Situationen oder Tätigkeiten, die eigentlich alltäglich sind und einem vorher sogar Spaß gemacht haben, werden plötzlich zu Angstsituationen.
Sei es ein stundenlanger Einkaufsbummel oder der langersehnte Flug in den Urlaub. Eine Rede vor Menschen halten oder einfach nur mit dem Auto über die Landstraße oder Autobahn zu fahren…
Inhaltsverzeichnis
- Es gibt hunderte von Situationen, vor denen Menschen plötzlich eine panische Angst entwickeln.
- Panikattacken & Angststörungen: Warum kommt es dazu?
- Dieses Fluchtverhalten, wird in unseren Gedanken ausgelöst, noch bevor wir in die eigentliche Situation geraten.
- Und genau das ist falsch!
- Nur so kann man auch diese Angst verlieren
- Sie haben Ihre Gedanken geändert!
- Wenn Sie Ihre Panikattacken & Angststörungen erfolgreich loswerden wollen, gilt es jetzt zu handeln!
- Deshalb meine Empfehlung:
- Ziel einer Psychotherapie (Verhaltenstherapie):
- Bei der Verhaltenstherapie unterscheidet man zwischen Kurz- und Langzeittherapie
- Nach der Psychotherapie:
- Unsere Empfehlungen:
Es gibt hunderte von Situationen, vor denen Menschen plötzlich eine panische Angst entwickeln.
Doch war es am Anfang „nur diese eine“ Situation, vor der man Angst hatte, können es im Laufe der Monate oder Jahre, mehrerer solcher oder ähnlicher Situationen werden.
Dabei wird dann von einer generalisierten Angststörung gesprochen. Wenn diese Ängste dann so stark werden, dass sie Ihr Leben einschränken, hilft dann meistens nur noch eine Psychotherapie.
Panikattacken & Angststörungen: Warum kommt es dazu?
Meist liegt es an unserem Vermeidungsverhalten. Kein Mensch mag es Dinge zu tun, die unangenehm sind. Selbst Dinge, vor denen wir keine Angst haben, doch nicht gerne tun, schieben wir so gut es geht vor uns her. Das ist nun mal unsere Natur. Wir Menschen sind bequeme Wesen. Wir passen uns recht schnell an bestimmte Situationen an und mögen plötzliche Veränderungen überhaupt nicht.
Was das mit einer Angststörung zu tun hat?
Ganz einfach: Weil wir Angstsituationen vermeiden. Nein, wir fliehen regelrecht vor solchen Situationen. Bei einer Angststörung kann man schon gar nicht mehr von Vermeidungsverhalten sprechen, sondern von Fluchtverhalten. Aber auch das ist ganz normal und vollkommen natürlich. Denn wer begibt sich schon gerne in Gefahr? (Außer sogenannte Adrenalinjunkies)
Dieses Fluchtverhalten, wird in unseren Gedanken ausgelöst, noch bevor wir in die eigentliche Situation geraten.
Mir malen uns innerlich aus, wie schlimm es sein wird und was uns alles passieren wird, wenn wir uns dieser Situation stellen. Wir setzten unseren Körper schon vorher in Alarmbereitschaft. Wie sollen wir uns also dieser Situation stellen, wenn schon allein der Gedanke daran, uns innerlich aufwühlt und vor Angst erzittern lässt?
Die Lösung ist ganz einfach: Wir vermeiden solche Situationen so gut es geht. Wir suchen Alternativen oder Ausreden, um uns solchen Situationen erst gar nicht stellen zu müssen.
Hat man plötzlich Angst mit dem Auto zu fahren, nimmt man dann lieber mehr Zeit in Kauf und fährt mit den öffentlich Verkehrsmitteln. Hat man plötzlich Angst vorm Fliegen, sucht man sich nähere Urlaubsziele, die man mit der Bahn, dem Bus oder mit dem Auto erreichen kann.
Das waren jetzt nur 2 Beispiele. Doch es gibt hunderter solcher Beispiele, die ich Ihnen hier auflisten könnte.
Nun lautet das Motto bei vielen Betroffenen: „Solange ich diese Situation vermeiden kann, kann ich auch damit Leben!“
Und genau das ist falsch!
Denn in Wirklichkeit ist das eine Ausrede. Eine Flucht. Es ist die Angst sich der Situation zu stellen.
Denn jeder, der…
- Früher gerne mit dem Auto gefahren ist und jetzt plötzlich Angst davor hat, wünscht sich nichts sehnlicher, als diese Angst davor zu verlieren und wieder das Autofahren zu genießen.
- Früher gerne in den Urlaub geflogen ist und jetzt davor Angst hat, wünscht sich nichts sehnlicher, als wieder angstfrei fliegen zu können und seinen Urlaub zu genießen, wo er oder sie will.
- Irgendeine Situation früher gerne gemacht hat und jetzt plötzlich Angst davor hat, wünscht sich nichts mehr, als diese Angst davor zu verlieren!
Deshalb ist der einzig richtige Weg, sich dieser Angst zu stellen.
Nur so kann man auch diese Angst verlieren
Stellen Sie sich nur einmal kurz vor, wie es früher war. Wie Sie diese Situation, vor der Sie jetzt Angst haben, gerne machten. Wie Sie vielleicht glücklich dabei waren. Nur zu, bevor Sie weiterlesen, schließen Sie die Augen und stellen Sie sich das Ganze einmal für einige Minuten vor.
Und, ist es nicht schön, diese Situation wieder ohne Angst erleben zu können? Wie fühlen Sie sich dabei? Falls Sie jetzt mitgemacht haben, dann bestimmt gut.
Glückwunsch! Sie haben diese Situation das erste Mal nach langer Zeit, wieder ohne Angst durchlebt. Merken Sie dabei etwas? Richtig…
Sie haben Ihre Gedanken geändert!
Anstatt an Ihre Angst zu denken, dachten Sie daran, wie schön es war (und es in Wirklichkeit ist). Sie sahen keine Gefahr auf sich zukommen, sondern genossen die wenigen Minuten.
So, wie Sie das nun in Ihren Gedanken erlebt haben, so können Sie es auch in Wirklichkeit wieder erleben. Ihr Körper unterscheidet nicht, ob es nun real ist, oder sich das Ganze in Ihren Gedanken abspielt. Er reagiert immer!
Erinnern Sie sich noch, was ich weiter oben geschrieben habe? Es sind Ihre Gedanken, die Sie schon vorher in „Alarmbereitschaft“ versetzen. Wenn Sie mit Angst an etwas denken, dann wird es Ihnen natürlich schwerfallen, sich dieser Situation auch zu stellen. Damals, als Sie noch keine Angst davor hatten, haben Sie auch nicht mit Angst, sondern mit Freude daran gedacht.
Wenn Sie Ihre Panikattacken & Angststörungen erfolgreich loswerden wollen, gilt es jetzt zu handeln!
Nicht Morgen oder Übermorgen, sondern jetzt!
Warten Sie nicht lange und fliehen Sie nicht vor Ihren Ängsten, die in Ihnen Angststörungen und Panikattacken verursachen. Je nachdem, wie stark Ihre Ängste sind und wie diese Ängste Ihr Leben jetzt beeinflussen, es gibt immer einen Weg, diese Ängste ein für alle Mal loszuwerden.
Ob Hilfe und Selbsthilfemöglichkeiten bei Panikattacken und Angststörungen, die anderen Betroffenen (so wie hier) geholfen haben, oder eine Therapie: Sie haben es nun in der Hand, Ihr Leben wieder ins Positive zu ändern.
Deshalb meine Empfehlung:
Egal, wie stark Ihre Ängste sind? Eine Psychotherapie bei Panikattacken und Angststörungen ist immer der richtige Weg!
Gehen Sie zu Ihrem Hausarzt erzählen Sie Ihm von Ihren Ängsten. Lassen Sie sich untersuchen, damit eventuelle körperliche Ursachen, die auch zu Angststörungen führen können ausgeschlossen werden. Lassen Sie sich zu einem Psychotherapeuten (Schwerpunkt: Verhaltenstherapie, Angstbewältigung) überweisen.
Am besten wäre es, wenn Ihnen schon Ihr Hausarzt jemanden empfehlen kann, den er kennt.
Ansonsten, suchen Sie sich (Branchenbuch, Internet) immer mehrere Therapeuten aus und vereinbaren Sie eine Probesitzung. Das hat zwei gute Gründe:
- Therapeuten haben oft eine lange Warteliste. Deshalb sollten Sie immer mehrere kontaktieren, um so schneller einen Termin zu bekommen.
- Probesitzungen, dienen dazu sich gegenseitig kennenzulernen. Haben Sie mehrere Probesitzungen vereinbart, dann können Sie sich den Therapeuten aussuchen, bei dem Sie das Gefühl haben, am besten zusammenarbeiten zu können.
Ziel einer Psychotherapie (Verhaltenstherapie):
Zusammen mit Ihren Therapeuten analysieren Sie Ihre Ängste. Dabei wird mehr auf Ihre momentane Situation geschaut, wobei auch die Vergangenheit mit einbezogen wird. Sie entwickeln mit Ihrem Therapeuten effektive Strategien, um sich Ihren Ängsten Schritt für Schritt zu stellen. Er wird Sie dabei begleiten, bis Sie diese Situation auch allein bewältigen können.
Dauer einer Psychotherapie:
Die Therapiedauer ist abhängig von dem Therapieverfahren, das angewendet wird. Auch hängt die Dauer einer Therapie von der Schwere und Dauer der psychischen Erkrankung und von dem individuellen Therapieziel und dem Therapieverlauf ab.
Bei der Verhaltenstherapie unterscheidet man zwischen Kurz- und Langzeittherapie
Die Kurzzeittherapie umfasst höchstens 25 Sitzungen, die Langzeittherapie 45 Sitzungen. Eine Sitzung dauert in der Regel 50 Minuten. Von der Krankenkasse, werden so viel ich weiß, höchstens 80 Stunden genehmigt. Fragen Sie sicherheitshalber bei Ihrer Krankenkasse noch mal nach.
Die Psychoanalyse umfasst in der Regel 160 Stunden, die tiefenpsychologisch fundierte Therapie 50 Stunden. Maximal 100 Stunden tiefenpsychologisch fundierte und 300 Stunden Psychoanalyse werden bezahlt. (Auch da bitte, bei der Krankenkasse informieren)
Hinweis: Es gibt Betroffene, bei denen eine ambulante Psychotherapie wegen der Stärke der Angsterkrankung nicht ausreichend ist. Hier sollte man unbedingt eine stationäre Therapie in einer psychosomatischen Klinik machen.
Nach der Psychotherapie:
Sie haben Ihre Ängste überwunden und Angstsituationen erfolgreich gemeistert, dann sollten Sie für die Zukunft vorbeugen. Dazu gilt es einige Dinge im Leben zu ändern. Hier nur einige Beispiele:
- Verabschieden Sie sich von allem, was Ihr bisheriges Leben negativ beeinflusst hat.
- Suchen Sie sich Dinge, die Ihnen Spaß machen.
- Bleiben Sie immer aktiv.
- Vermeiden Sie unnötigen Stress.
- Lernen Sie zu entspannen.
- …
Auch da wird Ihnen Ihr Therapeut mit Sicherheit auch Tipps geben.
Nun sind wir am Schluss von diesem Artikel angekommen. Ich hoffe, er hat Ihnen ein bisschen weitergeholfen. Wenn „Ja“, dann empfehlen Sie ihn bitte weiter (Facebook, Twitter, Google+ einfach unten klicken). Wenn Sie einen Therapeuten in Ihrer Nähe suchen, dann klicken Sie einen der folgenden Links:
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Alles Gute und bis zum nächsten Artikel
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