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Mysophobie: Die Angst vor Keimen, Bakterien & Viren

Veröffentlicht am: 30. Mai 2016 in Kategorie: Panikattacken und Ängste

Mysophobie, Angst vor Keimen, Bakterien, Zwanghaftes hände waschen

Mysophobie setzt sich aus den griechischen Wörtern „Myso“ für Keime und „Phobos“ was Furcht bedeutet zusammen. Somit ist Mysophobie die übermäßige und oft irrationale Angst vor Bakterien, Viren oder mit Keimen kontaminiert zu werden. Die Mysophobie ist auch als Germophobie bekannt.

Menschen mit einer übermäßigen Angst vor Keimen glauben, dass die Welt ein „schmutzigen Ort“ zu sein scheint. Das Ergebnis: Sie sind sich ständig am Waschen und reinigen. Bei den meisten Betroffenen machen diese Aktivitäten einen wesentlichen Teil ihres Tagesablaufs aus. Viele zahlen auch jeden Monat eine Menge Geld für Reinigungsprodukte und Chemikalien, die sie vor schädlichen Keimen, Bakterien oder Viren schützen sollen.

Es ist wichtig zu unterscheiden, zwischen jemanden der „sehr ordentlich“ ist und einem Menschen, der an Angst vor Keimen leidet. Ein Mensch mit Mysophobie, stört sich auch an der kleinsten Verschmutzung und sorgt dafür, dass alles steril ist. Einer ordentlichen Person dagegen reicht es aus, wenn die Oberflächen sauber sind und kein Staub zu sehen ist.

Viele Menschen mit einer extremen Angst vor Keimen, neigen oft auch dazu, sich ständig über Mikroben bzw. Bakterien zu sorgen. Sie fürchten sich immer vor Schmutz oder Staub verunreinigt oder von Menschen, die Niesen oder Husten, angesteckt zu werden.

Je öfter sich ein Mensch mit Mysophobie „kränklich“ fühlt, umso intensiver glaubt er/sie sich waschen zu müssen bzw. die Wohnung zu reinigen. Dies kann im Extremfall, die einzige Beschäftigung jeden Tag sein.

Inhaltsverzeichnis

  • Ursachen einer Mysophobie
  • Häufige Symptome der Mysophobie
  • Was tun bei einer Angst vor Keimen
  • Bücher zur Selbsthilfe:

Ursachen einer Mysophobie

Mysophobie geht in der Regel mit einer Zwangsstörung oder der Angst vor Krankheiten einher. Betroffene sehen es zum Beispiel als notwendig an, sich die Hände häufig zu waschen. Was auch eine Eigenschaft von Zwangsstörungen ist.

Natürlich können bei einer Mysophobie, die Gründe „sich häufig die Hände zu waschen“, auch nur in der Furcht vor Keimen, Viren, Bakterien… Liegen. Ganz im Gegensatz zu einer Zwangsstörung, bei der „sich das häufige Händewaschen“ eher darum dreht, einer bestimmten Routine folgen zu müssen.

Da von vielen Betroffenen bekannt ist, an beidem zu leiden, ist eine gründliche medizinische Untersuchung  daher notwendig, um festzustellen: Ob es sich nur um Mysophobie oder auch um eine Zwangsstörung handelt.

Auch sollte herausgefunden werden, ob die Angst vor Keimen, vielleicht durch eine Angst vor Krankheiten (siehe Hypochondrie) verursacht wird.

Ob es genetische Ursachen gibt, kann wie bei jeder anderen Phobie auch, weder bestätigt, noch ausgeschlossen werden. Dafür gibt es noch keine eindeutigen Beweise. Jedoch kann es durchaus vorkommen, dass Kinder, deren Eltern (oder Betreuer) an einer bestimmten Angst (Phobie) leiden, später auch darunter leiden.

Der Grund dafür kann zum Beispiel im sogenannten „Modelllernen“ liegen. Was eigentlich nichts anderes bedeutet, als: Kinder tun ihre Eltern in bestimmten Situationen nachahmen und nehmen so unbewusst deren Verhalten an.

Zusätzlich kann auch ein traumatisches Erlebnis in der Vergangenheit oder manchmal sogar ein zufälliges Ereignis eine Mysophobie auslösen.

Die Angst vor Keimen, Bakterien, Viren…, kann auch bei manchen Menschen, durch Medien ausgelöst werden. Besonders dann, wenn wieder einmal vor einer „Epidemie“ gewarnt wird, oder ein neuer „gefährlicher“ Virus in Umlauf ist.

Häufige Symptome der Mysophobie

Abhängig, wie extrem bei jedem Einzelnen die Angst vor Keimen ausgeprägt ist, können verschiedene Symptome auftreten:

Bei Menschen mit einer extremen Mysophobie, können oft körperliche Symptome (ähnlich einer Panikattacke) auftreten, wie: Zittern, trockener Mund, Schwitzen, Übelkeit, schneller und unregelmäßiger Herzschlag, Unwohlsein, Atemnot usw.

Auch sieht man oft auffällige Verhaltensmuster, wie:

  • Häufiges und exzessives waschen (besonders Hände).
  • Meidung von öffentlichen Toiletten.
  • Vermeidung, alle Arten von sozialen Aktivitäten oder Orte, um nicht in Kontakt mit „verunreinigten“ Menschen oder Tieren zu kommen.
  • Keine persönlichen Gegenstände, wie Kämme, Bürsten oder auch das Essen mit anderen Menschen teilen.

Nach und nach kann es auch dazu führen, dass sich Betroffene weitere Einschränkungen auferlegen. Zum Beispiel: Keine Türklinken mehr direkt anfassen. Niemandem mehr die Hand geben. Sowie immer größere Mengen an Desinfektionsmittel und Seifen zu verbrauchen. Obwohl es (paradoxerweise) bekannt ist, dass letzteres zu mehr Anfälligkeit für Infektionen führen kann.

Durch diese Symptome und Verhaltensmuster, kann eine Mysophobie, Betroffenen das Leben stark einschränken und sich auch auf berufliche, soziale und familiäre Aktivitäten, negativ auswirken. Was auch zur Vereinsamung führen kann.

Was tun bei einer Angst vor Keimen

Vielen Menschen hat eine Psychotherapie geholfen. Besonders oft, wird eine kognitive Verhaltenstherapie empfohlen. Auch eine Hypnosetherapie oder eine tiefenpsychologisch fundierte Therapie, können Abhilfe schaffen.

Bei der kognitiven Verhaltenstherapie, geht es in der Regel darum, das jetzige Verhaltensmuster zu ändern. Dabei sucht man zusammen mit dem Therapeuten, nach der Ursache und entwickelt Strategien und neue Gedankengänge, um die Angst vor Keimen zu überwinden.

Nach und nach, wird dann an der Konfrontation mit der Angst gearbeitet, bis der/die Betroffene in der Lage ist, zum Beispiel auf das Waschen der Hände zu verzichten.

Dazu sollte man auch entspannen lernen. Entspannungsmethoden, wie die progressive Muskelentspannung oder das autogene Training, werden bei der Therapie von Angststörungen mit großem Erfolg eingesetzt.

Bei solchen Entspannungsverfahren, lernt man die Fähigkeit zu entwickeln, sich in angespannten Situationen schnell wieder zu beruhigen und so eine Panikattacke zu vermeiden. Was wiederum eine sehr große Hilfe, bei der Angstbewältigung ist.

Weiter Informationen zur Hypnosetherapie und tiefenpsychologisch fundierten Therapie, findest Du unter folgendem Artikel „Psychotherapie – Das solltest Du wissen!“

Bücher zur Selbsthilfe:

Auch wenn Bücher oder Ratgeber, eine intensive Therapie nicht ersetzen, können sie dennoch eine enorme Hilfe zur Selbsthilfe bei bestimmten Problemen bieten.

Wenn Du unter einer Angst vor Keimen, Bakterien, Viren leidest und nach Möglichkeiten zur Selbsthilfe sucht, die Dir helfen, können sie, zu überwinden, dann kann ich die unser Selbsthilfepaket gegen Angst und Panik empfehlen. Du kannst in wenigen Minuten auf alle Inhalte zugreifen.

Schau Dir auch die Bestsellerliste, der Bücher gegen Angststörungen an. Dort findest Du bestimmt auch das eine oder andere passende Buch, dass Dir eine große Hilfe bietet. Hier gehts zur Liste.

Fazit: Keime und Bakterien sind ein notwendiger Bestandteil unseres Lebens. Doch bei Menschen mit einer Angst vor Keimen kann es zu starken Lebenseinschränkungen kommen. Sowohl beruflich, als auch privat. Doch es gibt Behandlungsmöglichkeiten und weiter hilfreiche Angebote, die Betroffene vollständig von einer Mysophobie heilen können.

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