„Wenn man die Ruhe nicht in sich selbst findet, ist es umsonst, sie anderswo zu suchen.“ (Francois de La Rochefoucauld)
Weiter geht es mit meiner Artikelreihe „Körper & Geist stärken“. Heute geht es um eine sehr bekannte und häufig angewendete Entspannungsmethode: das autogene Training!
Da es zum autogenem Training, schon mal einen Artikel hier auf Panikattacken Selbsthilfe gab, werde ich mich in diesem Artikel kurzfassen und Dir nur die wichtigsten Punkte aufführen.
Natürlich gibt es auch wieder Videos, die Dir verschiedene Übungen zeigen werden und wo Du auch mitmachen kannst.
Viel Spaß beim Lesen und Üben!
Inhaltsverzeichnis
Was ist Autogenes Training?
Das autogene Training ist ein wissenschaftlich fundiertes Entspannungsverfahren, das 1926 vom Berliner Psychiater Wolfgang Heinrich Schultz, in Deutschland begründet wurde.
Durch viele Beobachtungen bemerkte er: Dass die meisten Menschen, allein mithilfe Ihrer Vorstellungskraft, in der Lage sind, einen Zustand tiefer Entspannung zu erreichen.
Beispiel: Wenn sich Menschen intensiv Wärme in Ihren Armen vorstellen, dann lässt sich bei ihnen tatsächlich eine Zunahme der Oberflächentemperatur messen. Diese wird auf eine bessere Durchblutung zurückgeführt.
Zusammengefasst: Beim autogenem Training, konzentriert man sich auf eine festgelegte Formel und kann durch die eigene Vorstellungskraft eine Entspannung der Muskulatur bewirken.
Die 3 Stufen im autogenem Training
Das autogene Training wird in 3 Stufen gegliedert, die sich jeweils auf einen bestimmten Bereich konzentrieren.
- Die Grundstufe (auch Unterstufe): Diese Techniken konzentrieren sich auf das vegetative Nervensystem.
- Die Mittelstufe: Ihre Methoden bezwecken die Beeinflussung des Verhaltens durch formelhafte Vorsatzbildung.
- Die Oberstufe: Ihre Methoden erschließen unbewusste Bereiche des Trainierenden.
Alle 3 Stufen, beinhalten jeweils verschiedene Übungen. Bei der Grundstufe (auch Unterstufe) zum Beispiel, sind es die folgenden sechs Übungen:
- Die Schwereübung
- Die Wärmeübung
- Die Herzregulierung
- Die Atmungsregulierung
- Die Bauchwärme
- Die Stirnkühlung
Bei was hilft das autogene Training?
Das autogene Training gehört zu den meist angewandten Entspannungsverfahren und wird bei folgenden Beschwerden empfohlen:
- Anspannung
- Innere Unruhe
- Stress
- Ängsten
- Panikattacken
- Durchblutungsstörungen
- Asthma
- Allergien
- Suchterkrankungen
- Vegetative Störungen
- Sexualstörungen
- Essstörungen
- Schlafstörungen – Einschlafprobleme
- …
Hinweis! Für Menschen mit starken psychischen Belastungen, wie zum Beispiel: Schwere Depressionen, Wahnvorstellungen, starken Angstzuständen oder Zwängen… Ist das autogene Training nicht geeignet, da es durch die Konzentration auf den inneren Rückzug zu einer Verschlechterung des Krankheitsbildes kommen kann.
Kann jeder dieses Entspannungsverfahren üben?
Im Prinzip „JA!“. Doch sollte eine Erkrankung bzw. ein Leiden vorliegen (siehe Hinweis), ist es immer ratsam, sich vorher bei seinem Arzt zu erkundigen, ob aus medizinischer Sicht nichts dagegen spricht.
Übungsvideos:
Hier nun einige Übungsvideos zum autogenem Training und natürlich ist das eine Einladung es auszuprobieren und mitzumachen.
Beispiel: Autogenes Training – Wärme Übung
Beispiel: Autogenes Training – Einstieg in die Tiefenentspannung
Beispiel: Autogenes Training – Regeneration für das Nervensystem
Autogenes Training zum Mitnehmen:
Hier nun meine Bücher und CD Tipps zum autogenem Training für zu Hause.
Buchtipps:
CD Tipps:
Ich wünsche Dir viele schöne und entspannte Momente im Leben und bis zum nächsten Artikel
P.S. Bitte teilen nicht vergessen, damit auch andere diesen Artikel lesen können, denen das autogene Training vielleicht helfen kann. Danke!
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