Und zack auf einmal ist sie da: die „böse“ Spinne! Obwohl das Tier meist harmlos ist, löst es bei einem Drittel der Frauen und 20 Prozent der Männer, eine gerade zu panische Angst aus.
Unter dieser speziellen Form der Angststörung, der sogenannten Spinnenphobie, leidet in Deutschland etwa jeder 10-te. Aber ab wann ist die Angst vor Spinnen eigentlich nicht mehr normal? Und was tun, wenn man an dieser Angst leidet?
Diese und weitere Fragen möchte ich nun in diesem Artikel beantworten.
Inhaltsverzeichnis
Der Unterschied zwischen einer Phobie und „nur ein bisschen Angst“
Laut der Bibel der Psychologen, dem DSM-V, ist die Angst vor Spinnen ab dem Moment nicht normal, wo sie Menschen in ihrem Alltag direkt einschränkt. Diese Einschränkungen können z.B. Sein, dass sie die Küche nicht mehr betreten, bis die Spinne entfernt worden ist, oder das sie einen Gegenstand, über den die Spinne gekrabbelt ist, nicht mehr anfassen können.
Ein weiteres Kriterium, ist das Betroffene unter dieser Angst stark leidet, d.h. das sie mit ihrer Angst vor Spinnen ein großes Problem haben.
Ein globales Problem: Angst vor Spinnen
Eine interessante Beobachtung ist, das die Angst vor Spinnen, sehr weit verbreitet ist und keinesfalls nur auf das „schwache Geschlecht“ beschränkt ist. Durch die Nähe zu den großen Forschungseinrichtungen ist die Spinnenphobie in den Industriestaaten Europas und den Vereinigen-Staaten am besten erforscht. Aus globalen Untersuchungen zeigte sich jedoch auch das auch die Afrikaner an Angst vor Spinnen leiden!
Eine Ausnahme ist dabei Asien, hier werden die Krabbeltiere nämlich nicht als Feind betrachtet, sondern vielmehr als Delikatesse.
Aber nicht nur geografisch zeigen sich Differenzen, auch zwischen den Geschlechtern tritt die Spinnenangst unterschiedlich häufig auf. Tendenziell haben Frauen häufiger Angst vor Spinnen als Männer. Eine Erklärung wäre die Verteilung über alle Arten von Angststörungen betrachtet.
Für den hohen Anteil an Frauen lassen sich evolutionäre, hormonelle oder auch gesellschaftliche Gründe finden.
Angst vor Spinnen: was tun?
Einen allgemeingültigen Lösungsansatz für die Angst vor Spinnen gibt es nicht, dieser hängt immer untrennbar mit der individuellen Person zusammen. Möglichkeiten sind z.B. eine Verhaltenstherapie oder auch eine psychologische Tiefentherapie. Letzteres ist vor allem dann sinnvoll, wenn die Vermutung besteht, dass die Spinnenphobie ein Symptom eines tiefer liegenden psychologischen Problems ist.
Bei der Konfrontationstherapie, wird darauf vorbereitet, sich dem Tier langsam zu nähern.
Was tun, wenn kein Interesse an einer Therapie besteht?
Zusätzlich zur Therapie kann auch eine Selbsthilfegruppe helfen. Die Erfahrungen (und auch Erfolge) von anderen Betroffenen können dabei helfen, die eigene Angst im Verhältnis zu sehen. Zusätzlich erleben die Betroffenen das Gefühl, dass sie was tun können gegen ihre Angst.
Was tun gegen extremen körperliche Symptomatik?
Bei ausgeprägten körperlichen Folgen der Angst wie z. B. Herzrasen, Schweißausbrüche oder lange andauernder Nervosität, kann zusätzlich zu der Verhaltenstherapie auch eine medikamentöse Behandlung mit leichten, angstlösenden Mitteln hilfreich sein. Auch Entspannungsübungen, wie die progressive Muskelentspannung oder Autogenes Training, sind gegen Angstsymptome sehr hilfreich.
Tipps zur Selbsthilfe:
Hast auch Du eine Angst vor Spinnen? Oder gibt es einen Tipp, den Du für uns hast? Lass es uns wissen und schreibe einfach unten einen Kommentar.
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