Du hast eine extreme oder irrationale Angst vor Katzen? Dann bist Du nicht allein. Weltweit leiden ca. 15 Millionen Menschen an einer Katzenphobie. Die Angst vor Katzen ist unter mehreren verschiedenen Namen bekannt. Einer der häufigsten ist die Ailurophobie.
Der Name setzt sich aus den griechischen Wörtern „Ailouros“ (Katzen) und „Phobos“ (Angst oder Furcht) zusammen. Ein anderer Name für die Angst vor Katzen ist Gatophobie (vom spanischem „Gato“ für Katzen).
Selten wird eine Katzenphobie auch Galeophobie (eigentlich Wieselfurcht, da die Griechen lange nur Wiesel kannten, wurden Katzen anfangs als Wiesel bezeichnet.) genannt.
Eine Angst vor Tieren ist weit verbreitet und viele Menschen neigen dazu, sich vor mehr als nur einem Tier zu fürchten. Eine häufige Phobie neben der Angst vor Hunden ist auch die Angst vor Katzen.
Für Menschen, die an einer Ailurophobie leiden, kann ihre Angst vor Katzen ihr tägliches Leben und ihre Aktivitäten stark beeinflussen.
Inhaltsverzeichnis
Ursachen einer Angst vor Katzen (Ailurophobie)
Es gibt eine Reihe von möglichen Ursachen, die bei Menschen eine Angst vor Katzen auslösen können:
Ein häufiger Auslöser einer Ailurophobie, ist das Beobachten ängstlicher Reaktionen anderer Menschen auf Katzen. Ein Kind könnte diese Angst entwickeln, indem es seine Eltern oder Betreuer (oder sogar Zeichentrickfiguren in einer Fernsehsendung) beobachtet, die sich gegenüber Katzen ängstlich verhalten.
Bei manchen Frauen kann sich eine Angst vor Katzen entwickeln, indem sie Fernsehsendungen oder Filme ansehen, in denen typischerweise weibliche Charaktere, sich in bestimmten Szenen vor Katzen fürchten und auf den Stuhl springen oder weglaufen, um diese zu meiden. Dieser Gedanke wird noch verstärkt durch die Tatsache, dass dann ein männlicher Charakter gezeigt wird, der sie vor der Katze schützt.
Katzen sind von Natur aus räuberisch. Oft wurden sie mit Hexerei und Bösem in Verbindung gebracht. Selbst zahme Katzen können knurren, zischen oder kratzen. Ein solches Verhalten der Katze kann bei Kindern (und auch bei Erwachsenen) direkt oder indirekt zu dieser Phobie führen.
Besonders abergläubische Menschen, die Katzen mit „Unheil“ oder „Unglück“ verbinden (schwarze Katze läuft einem über den Weg) und sich bereits in einer Krise befinden oder von Natur aus hoch angespannt und überängstlich sind, leiden nicht selten an einer Angst vor Katzen.
Symptome einer Ailurophobie bzw. Angst vor Katzen
Viele Menschen, die an einer Ailurophobie leiden, reagieren sehr ängstlich bis panisch, sobald sie sich mit einer Katze konfrontieren. Auch das Vermeiden von Situationen, wo Katzen sein könnten (Besuch bei Bekannten oder Freunden) ist ein weiteres Symptom dieser Phobie.
Im Allgemeinen können folgende Verhaltensweisen und Symptome auftreten:
- „Kampf- oder Fluchtreaktion“: Wenn man eine Katze sieht und vor Furcht wegläuft oder versucht sich zu verteidigen.
- Folgende körperliche Symptome können dabei auftreten: Herzklopfen oder Herzrasen, Schweißausbrüche, Zittern oder Schütteln, Brustschmerzen, Übelkeit, Schwindel oder Benommenheit, Taubheitsgefühl oder Kribbeln, Erstickungsgefühl, Panikattacken…
Was das Vermeidungsverhalten, von vielen Menschen mit einer Katzenphobie betrifft, so wird manch einer versuchen, alles zu tun, um einer Katze aus dem Weg zu gehen. Selbst, wenn er/sie sich selbst dabei in Gefahr bringen könnte. Schnell die Straße überqueren, ist nur eines der Beispiele.
Einige meiden bewusst Natursendungen (Dokus) oder andere Sendungen im Fernsehen, wo es um Katzen gehen könnte. Nicht wenige, werden auch Einladungen von Freunden, Bekannten oder auch Verwandten ablehnen, die eine oder mehrere Hauskatzen haben.
Andere Verhaltensweisen bei einer Ailurophobie, können subtiler sein. Wie zum Beispiel: Dass Mittragen von Katzenfutter oder Snacks, um die Katze damit zu locken und abzulenken, während man danach schnell das Weite sucht. Das plötzliche Wegschauen während einer Filmszene, wo eine Katze auftaucht. Oder im Extremfall, dass Mittragen von Pfefferspray, um es zur „Katzenabwehr“ zu nutzen.
Wie die Angst vor Katzen überwinden?
Und nun die gute Nachricht: Fast alle Tierphobien, einschließlich der Angst vor Katzen, sind in der Regel einfach und erfolgreich zu behandeln. Die meisten Fälle von Ailurophobie, können mit nur wenigen Therapiesitzungen überwunden werden.
Dabei ist eine mehrfache Konfrontation mit Katzen wichtig, um die Angst vor Katzen zu überwinden. Dies kann schrittweise erfolgen:
- Die Katze von weitem beobachten
- Sich bewusst Bilder von Katzen ansehen
- Auf die Katze eines Freundes (Verwandten, Bekannten) zugehen, sich mit ihr anfreunden, streicheln und so weiter.
Diese einfachen Schritte der Expositionsübung sind sehr hilfreich, um die Angst vor Katzen immer mehr zu schwächen.
Für eine allmähliche Desensibilisierung ist es wichtig, dass der/die Betroffene in der Situation bleibt und sie viele Male praktiziert, bis die Angst stark abgeschwächt ist oder ganz verschwindet. Dies ist besonders dann wichtig, wenn es darum geht selbstauferlegte „Schutzmaßnahmen“, wie das Mittragen von Futter oder Pfefferspray und anderen überfürsorglichen Verhaltensweisen zu reduzieren.
Auch ist es wichtig, die Hilfe von Freunden oder Familienmitgliedern in Anspruch zu nehmen, wenn man eine Konfrontationsübung macht, da es die Angst im Vorfeld schon reduzieren kann. Geschulte Therapeuten, können dabei am besten zu positiven Ergebnissen beitragen.
Betroffene müssen aber auch wieder lernen, anders über Katzen zu denken. Dafür gibt es viele Methoden. Zum Beispiel sollte man lernen ängstliche Gedanken, negative Überzeugungen und katastrophale Vorstellungen zu erkennen und diese durch realistische ersetzen. Diese Strategien, können zusammen in einer Expositionstherapie eingesetzt werden, um die Angst vor Katzen zu überwinden.
Fazit zur Ailurophobie:
Wenn Du an einer Angst vor Katzen (Ailurophobie) leidest, dann denke daran, dass Du nicht allein bist. Du solltest jedoch Schritte unternehmen, um die Ursachen Deiner Angst vor Katzen zu erkennen und sie so besser zu verstehen. So wirst Du passende Lösungen für Dich finden, die Dir helfen werden, Deine Angst zu überwinden.
Lass Dir von Verwandten, Freunden oder Bekannten dabei helfen, wenn Du es mit einer Konfrontationsübung allein versuchen möchtest und stelle Dich Schritt für Schritt Deiner Angst.
Sollte Deine Angst vor Katzen extrem stark sein, dann hol Dir professionelle Hilfe bei einem geschulten Therapeuten. Eine Angst vor Katzen ist leicht und mit großem Erfolg therapierbar.
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